Wir haben eine kurze Zusammenfassung der gesamten 730 Seiten des Haushalts für euch. Wer mehr möchte, schaut sich am besten direkt bei der Stadt Heinsberg das gesamte Dokument an.
Geplant wird mit Gesamterträgen in Höhe von 150,6 Millionen Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 10,4 Millionen Euro.
Einen großen Anteil haben daran die Steuereinnahmen, nämlich 74,9 Millionen Euro: Diese Steuern der Bürger*innen und der örtlichen Unternehmen bleiben also direkt vor Ort!
Kommen wir zu den Ausgaben:
Geplant sind 160,0 Millionen Euro (ein Plus von 12,3 Millionen Euro).
Insgesamt ergibt das einen Verlust für das Jahr 2025 von 9,4 Millionen Euro.
Die größten Aufwandspositionen sind:
- Personalaufwendungen mit 34,7 Millionen Euro (z. B. für Mitarbeitende in Kitas und Schulen, beim Bauhof, im Ordnungsamt usw.)
- die Umlage, die die Stadt an den Kreis Heinsberg zahlt, damit dieser seine Aufgaben erfüllen kann (der Kreis nimmt nämlich keine eigenen Steuern ein) mit 29,1 Millionen Euro.
Durch den Verlust reduzieren sich die Rücklagen (also das Eigenkapital) der Stadt Heinsberg auf 136,5 Millionen Euro.
Mit den genannten Verlusten steht Heinsberg nicht allein da. Dies ist leider ein Trend, der nahezu alle Kommunen in NRW trifft und u. a. mit den gestiegenen Kosten infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu tun hat.
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN als Regierungspartei im Land NRW will Voraussetzungen schaffen, damit alle Städte und Gemeinden wieder Handlungsfähigkeit zurückerlangen. So wurde bereits im Juni 2024 eine sogenannte „Altschuldenlösung“ auf den Weg gebracht.
Unsere stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur dazu: „Unsere Kommunen sind der Maschinenraum der Demokratie. Hier erleben Bürgerinnen und Bürger ganz konkret Politik […]. Eine funktionierende öffentliche Infrastruktur sollte nicht nur eine Selbstverständlichkeit sein, sie sichert auch das demokratische Fundament unserer Gesellschaft.“
Dem Entwurf zum Haushalt 2025 der Stadt Heinsberg stimmen wir Grünen zu und hier findet ihr unsere Haushaltsrede.
Danke an Birgit und Torsten für den Bericht!